Den ganzen Sommer habe ich mich schwer getan hier irgendwas zu schreiben. Vielleicht fehlen mir einfach die super tiefgründigen Gedanken und sehr wahrscheinlich ist mein Leben einfach nicht spannend genug für wöchentlich zwei Posts direkt aus meiner Seele. Deshalb habe ich beschlossen, die anderen Kategorien wieder mit Leben zu füllen, auch wenn ihr die vermutlich noch weniger spannend findet. Ist mir leider Bums, da müssen wir jetzt alle gemeinsam durch. Ab jetzt geht es hier also auch wieder um Bücher, Make-Up, Musik und zusätzlich auch: Filme und Serien!
Bisher hätte ich nicht gedacht, dass Filme und Serien ein spannendes Thema sind. Schließlich haben wir doch alle Netflix-Abos und/oder Amazon Prime und im härtesten Fall auch direkt noch Sky und Maxdome. Jeder kennt jede Serie und hat mindestens schon 42 Meinungen dazu gehört. Gut okay. Aber es gab ja auch eine Zeit vor Streaming. Als wir alle noch sehr viel ins Kino gingen (also mehr als zweimal im Jahr), DVDs kauften oder uns auf Portalen wie Kino.to wie kleine Movie-Gangster fühlten.
Mein Filmgeschmack ist ziemlich einseitig und lässt sehr klischeehaft durchblicken, dass ich ein Mädchen bin. Sehr, sehr viele Liebesfilme, fast ebenso viele seichte Teenager-Komödien und für die meisten verwunderlich: Alles von Adam Sandler. Achja und jeder Film mit Hugh Grant.
Ab und zu macht sich aber auch bemerkbar, dass ich immer schon sehr viele Jungsfreunde hatte und daher Filme sah, die auf meiner eigentlichen Prioritäten-Liste sehr weit unten rangieren: Die Herrschaft des Feuers zum Beispiel. Oder Matrix. Oder Inception. Oder die X-Men.
Nach jüngsten Erkenntnissen kann ich sagen, dass ich bei Filmen offenbar noch anstrengender bin, als bei manchem Anderen in meinem Leben. Ich habe zum Beispiel nie Catch me if you can gesehen. Oder The Wolf of Wallstreet. Ganz ehrlich: Ich glaube ich habe außer Titanic (und den auch erst sehr spät) noch nie einen Film mit Leonardo di Caprio gesehen.Dafür kenne ich einiges von Tarantino und finde Kill Bill trotzdem blöd. Und Gott bewahre, wenn ich in der Öffentlichkeit erzähle, dass ich noch nie Star Wars gesehen habe. Oder Herr der Ringe. Dafür die Harry Potter-Filme aber liebe. Sorry not sorry: Fantasy ist eben nicht gleich Fantasy. Und um dem Fass völlig den Boden auszuschlagen: Mein Lieblings-Bond ist blond!
Bei all meiner Starrköpfigkeit möchte ich jetzt aber etwas ändern. Rausgehen aus der cineastischen Komfortzone und blinde Flecken entdecken. Film-Perlen finden und Evergreens aufholen, die ich “schon längst gesehen haben müsste” blablabla. Stattdessen aber lieber zum zehnten Mal Zurück in die Zukunft, Dirty Dancing oder Working Mum angeschaut habe. Wer noch nie Crocodile Dundee gesehen hat, werfe den ersten Stein (Best.Film. Ever.).
Aber keine Angst, hört auf mit dem Kopf zu schütteln: Batman? Liebe ich!
Auf Instagram habe ich nun also nach euren Lieblingsfilmen gefragt, schließlich muss ich ja irgendwo anfangen.
Eh klar: Ganz oben steht mein leidenschaftlich gehasster Film “Herr Der Ringe”. Irgendwie habe ich geahnt, dass es so kommen wird. Naja. Augen zu und durch. 2/3 habe ich an diesem Wochenende schon hinter mich gebracht. Der nächste Blogeintrag wird also definitiv von diesem Wanderausflug nach Mordor handeln.
Außerdem stehen einige spannende Titel auf Liste:
Run Fatboy Run
Whiplash
The Green Mile
Ziemlich beste Freunde
In einer besseren Welt
Es geschah am helllichten Tag
Wer die Nachtigall stört
Dodgeball
Cool Runnings (Habe ich zuletzt ca. 1998 gesehen, wird gerewatcht)
Inside Man
Karate Tiger
Interview mit einem Vampir
Jurassic Park III und Jurassic World
Das ist erstmal einiges, ich nehme aber immer noch gerne Vorschläge entgegen. In diesem Sinne: Ihr findet mich vor dem Fernseher.
Liebe Julie,
das Vorhaben in allen Ehren, aber vom Filmgeschmack auf das Geschlecht schließen können ist Blödsinn. Ich bin auch ein Mädchen, mag aber Liebesfilme und Teenager-Komödien gar nicht. Matrix übrigens auch nicht. Soll gar kein bitterböses Zeigefinger-Schwingen werden, aber geärgert hab ich mich doch.
In diesem Sinne: Chihiros Reise ins Zauberland. Händisch animiert, in 2003 für einen Oscar nominiert, Pflicht”lektüre”.
Hallo Valerie,
deinen Ärger verstehe ich – so war es aber gar nicht gemeint. Mir ist auch bewusst, dass es wirkt, wie die rosa/blau-Falle aber in anderem Kostüm. Was ich sagen wollte ist: Für mich sind das Mädchenfilme. Für mich als Mädchen. Für mich, die mit 16 und auch 26 und vermutlich auch 36 immer noch Patrick Swayze anschmachten wird und bei Herzweh Pretty Woman guckt. Es sollte aber auf keinen Fall im Umkehrschluss bedeuten, dass Jemand, der eben nicht gerne Rom-Coms guckt kein Mädchen ist. Oder das Jungs keine RomComs gucken. Ich bin so weit entfernt von dieser Denke, dass ich diesen Rückschluss gar nicht gesehen habe. Dass ich die genannten Filme ausschließlich durch Jungs kennen gelernt habe, ist einfach ein Fakt und Zufall aber keine Wertung. So wie es rüber gekommen ist, sollte es definitiv nicht rüberkommen, – das war sicherlich nicht meine Absicht und du hast recht: Das hätte ich auch anders umschreiben können. Danke für deine Tipps, Julie
Gendered marketing ist in uns allen!!!
Aber mal im Ernst: Etwas anderes hatte ich auch nicht erwartet, wollte das aber trotzdem nicht so stehen lassen. Hätte dir das sonst auch privat geschrieben, aber du folgst mir nicht (mehr) auf Twitter. Accountwechsel, dies das.
Wasser für die Elefanten, E.T., Eiskalte Engel
Der talentierte Mr. Ripley, Rendezvous mit Joe Black, Ice Age
Hi Julie, ich würde dir gerne Forrest Gump empfehlen aber bin mir eigentlich sicher, dass du den schon gesehen hast. Ansonsten vielleicht noch: Oceans Eleven und die farbe lila! Viel Spaß damit!