Seit ein paar Jahren beobachte ich bei mir ein Phänomen, was mir unter Anderem meine Herzensband eingebrockt hat: Ich beschäftige mich mit einer Band, die ich mag und diese entstammt einem dermaßen großen Dude-Haufen an anderen befreundeten/bekannten/verschwägerten/verknallten Bands, dass man gar nicht so genau weiß, wo man anfangen soll. Manche sagen einem mehr zu und manche weniger. Across Seven Years habe ich genau so kennen gelernt. Und sie waren ein Match.
Ich weiß noch genau, wie ich vor gar nicht allzu langer Zeit morgens um viertel nach sechs auf dem Badezimmerfußboden saß (no offense: da sitze ich morgens immer), angelehnt an die warme Heizung mit der Kaffeetasse in der Hand und halbgelangweilt durch die sozialen Medien scrollte – bis ich im Facebookfeed erneut auf diese Band stieß.
Der Name rief Erinnerungen in mir wach (Wach! Um diese Uhrzeit!) und so wechselte ich rüber zu Youtube und klickte auf das Video zu Polarbears. Dann verliert sich meine Erinnerung ein bisschen in der Musik und das Nächste was ich weiß ist, dass ich halbgeschminkt und ohne zweiten Kaffee hektisch meinen Bus erwischen musste. Schuld daran? Der Drang danach dauerhaft Repeat zu drücken.
Der Sprint glückte, der Bus wurde erreicht. Noch auf dem Weg ins Büro lud ich mir bei iTunes die entsprechende EP herunter, weil ich keinerlei Geduld verspürte, länger auf weitere Songs warten zu wollen. Ich wurde nicht enttäuscht.
Die EP von Across Seven Years hat es in kürzester Zeit in alle meine Lieblingsplaylisten geschafft, läuft rauf und runter – auch wenn es immer wieder Polarbears ist, das den Wiederholungsfinger nervös zucken lässt. Sogar beim Joggen, was fast für einen spektakulären Sturz über eine Mülltonne geführt hätte, weil ich mit meinem Ipod beschäftigt war. Ups. Naja. Ich will nicht weiter darüber reden. Es wäre es wert gewesen.
Ich kann gar nicht genau beschreiben, was mich an diesem Song so fasziniert, es ist das Gefühl, dass er vermittelt. Der Übergang zwischen ruhig und schnell. Zwischen Laufen und Verweilen. Und das, obwohl es sich um englischsprachige Musik handelt, mit der ich mich nur selten anfreunden kann (Es wird aber besser!).
Lange Rede, kurzer Sinn: Across Seven Years sei euch allerwärmstens ans Herz gelegt, ebenso wie das wunderschöne Videos zu Polarbears.
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