… rief Arnim Teutoburg- Weiß und die Menge gehorchte! Ich konnte leider nicht, denn ich musste Tränen lachen, nach dieser Ansage.
Aber von Vorne:
21.09.2014: Batschkapp Frankfurt; Beatsteaks – Club Magnet Tour
An einem Sonntag, an dem ein Münster- Tatort läuft, das Haus zu verlassen ist für mich ein absolutes No- Go. Wenn allerdings die Beatsteaks in der Stadt sind, kann man da schon mal eine Ausnahme machen. Mit eigens aus Berlin- Bielefeld angereister, charmanter Begleitung ging es also los in die Batschkapp. Gut organisiert, wie ich nun mal bin, führte uns mein Auto erstmal zur alten Kapp. Natürlich absichtlich. Der Nostalgie wegen und so. Ähem.
Als wir schließlich doch am neuen Standort eintrafen, war es schon gut gefüllt; die Vorband stand in den Startlöchern; die Stimmung war bereits ausgelassen und das altbekannte Kribbeln setzte sofort ein, dass ich immer bekomme, wenn ich mich auf eine Band freue. Katrin und ich hatten die Beatsteaks ja schon zwei Monate zuvor auf dem Highfield gesehen und nun also im “Club”, quasi als Warm- Up für die Konzerte in Berlin und Frankfurt, die ich mir im November/Dezember noch ansehen werde.
Ich spreche ja ungern in Dialekten, in die ich nicht reingeboren wurde, aber man muss es einfach sagen: War dit schön jewesen?!
Es gibt nur wenige, emotionale Konzertmomente, die mit Peter Baumann und Hey Du mithalten können (Wenn es sie überhaupt gibt.) und eigentlich wünsche ich mir jedes Mal, dass das Lied noch ungefähr 37, 638 Minuten länger dauert; freue mich aber natürlich trotzdem, wenn es im großartigen Set weiter geht. Da sind Songs wie Hand In Hand, Monster und Jane Became Insane oder Fool (<3) aber auch neue Titel, vom aktuellen Studioalbum Beatsteaks, die einen völlig mitreißen. Bei letzeren haben es mir besonders die Single- Auskopplung Gentleman of the year sowie Make A Wish und Everything Went Black angetan. Die Platte ist aber generell ein Volltreffer (KAUFEN! ANHÖREN! LIEBEN!)
Auf Grund unserer knappen Ankunft stehen wir im hinteren Bereich der Mitte. Ein ungewohnter Platz, aber nach den Erfahrungen des Highfields ist mir das gar nicht so unrecht. Als ich gerade endlich eine hervorragende Sicht auf Torsten habe und mich freue, wie ein kleines Kind, setzt die Verwunderung ein. Wieso gucken denn plötzlich alle nicht mehr zur Bühne? Sondern in “mein Gesicht”? Im nächsten Moment setzt der Gesang ein; bei mir Zeitgleich die Erkenntnis. Unbemerkt von meinem Fangirlherz hatte sich Arnim den Weg durch’s Publikum gebahnt und stand nun quasi direkt vor Katrin und mir: OHAI und hach!
Das alleine wäre vermutlich schon Highlight genug gewesen, aber es sollte noch ganz anders kommen. Nach den obligatorischen Zugaben, als die Lichter angingen, machten wir uns gerade auf den Weg zur Bar, als es plötzlich wieder dunkel wurde. “Lasst uns noch ein paar Songs spielen, die wir in der großen Halle im Dezember nicht spielen werden!” Ach Arnim!
Und dann ausgerechnet das wunderwunderwunderwunder (wunderwunderwunderwunderwunder) schöne To Be Strong. Auch jetzt noch, eine Woche später, wird mir ganz warm, wenn ich dran denke. Mit diesem wunderbaren Gefühl bahnten wir uns anschließend unseren Weg zum Ausgang. Gerade an der Tür angelangt, geht das Licht wieder aus. WAS MACHEN DIESE ROCKSTARS DA OBEN EIGENTLICH???
Auch darauf weiß Arnim eine Antwort: “Glaubt ihr, wir lassen euch ohne diesen Song gehen??? Circle Pit um’s Mischpult und wer nicht mitmacht ist doof!!!!” untermalt von Let Me In.
“Ei is dann des die Möschlichkeit” würde der Hesse sagen (Nur um mal meine Dialekt- Schändung wieder gut zu machen,)
Dann war er aber wirklich endgültig zu Ende, dieser unvergessliche Abend in der Kapp. Danke an meine Konzertpiepel Katrin “Der Merch haut mich jetzt nicht so um. Ohgott ist das ein Make a Wish. Shirt???” und Jenny “Das ist sooo schön” <3 Und natürlich auch die bezaubernden Beasteaks:
I DON’T CARE AS LONG AS YOU SING!
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